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Gemeinsam für ein solidarisches Potsdam!

Aufruf zum Protest gegen Rechts und Schwurbelei

Am letzten Montag waren in Potsdam über 700 Menschen auf der Straße, ohne sich und andere vor dem Coronavirus zu schützen. Unter den Teilnehmer*innen waren nicht Spaziergänger*innen, sondern Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Umsturzphantasten. AfD und andere Nazis versuchen, die Sorgen und Nöte der Menschen in der Pandemie für ihre Zwecke mit Hass und Hetze zu missbrauchen.

Die Zivilgesellschaft in unserer Stadt, die Pogida verjagt hat, die sich als „sicherer Hafen“ für Geflüchtete versteht, die eine Stadt der Wissenschaft ist und die stolz auf ihre solidarische Stadtgesellschaft und ihre Freiräume ist, wird damit herausgefordert, ein Zeichen gegen diesen Spuk aus Ignoranz, Egoismus, Hass und Wissenschaftsfeindlichkeit zu setzen!

Diese „Spaziergänge“ sind ein Schlag ins Gesicht der medizinischen Pflegekräfte, die in den Krankenhäusern am Limit arbeiten. Sie verhöhnen alle, die an einer Coronaerkrankung verstorben sind. Sie spalten die Gesellschaft, weil sie mit ihrem egoistischen Verhalten auch diejenigen unter uns mitgefährden, die sich an Kontaktbeschränkung halten und durch die Impfung gegen Corona eine Rückkehr zur Normalität wollen. Sie sind zynisch gegenüber allen Menschen im Einzelhandel und in der Gastronomie, in der Kultur, im Sport oder in der Veranstaltungsbranche, die von den notwendigen Einschränkungen existenziell bedroht sind.

Dabei geht es uns nicht um eine kritiklose Akzeptanz der Coronapolitik. Es ist nötig, über die Auswirkungen der Einschränkungen der Freiheit in unserem Land zu reden. Es ist nötig, Konsequenzen aus der Wucht zu ziehen, die unser Land durch die Pandemie erschüttert hat. Es wird längst Zeit für einen Perspektivwechsel, für eine andere Verteilung der Lasten und Einschränkungen.

Wir treten dafür ein, dass alle Menschen geschützt werden, dass die Menschen, welche die Hauptlast in der Krise tragen, endlich auch die entsprechende Anerkennung bekommen.

Die überwältigende Mehrheit Potsdams ist solidarisch. Wir meinen, JETZT muss diese Mehrheit dies deutlich machen und zeigen, dass wir Potsdam nicht den Egoist*innen und Schwurbler*innen überlassen.

Deshalb muss am nächsten Montag, den 27. Dezember 2021 das solidarische Potsdam sichtbar werden.

Wir rufen alle Menschen in der Stadt auf, diesem Spuk am nächsten Montag etwas entgegen zu setzen!

Werdet aktiv, zeigt auf kreative und vielfältige Weise, was wir von Menschenverachtung und Ignoranz halten. Hängt z.B. Transparente, bunte Schals, oder Tücher aus den Fenstern. Macht mit Trillerpfeifen, Töpfen und Pfannen Musik und Lärm an Fenstern und Türen. Macht auf den Wegen deutlich, was ihr von den Egoist*innen und Schwurbler*innen haltet. Nehmt Euch die Straßen zurück!

Am Platz der Einheit, am Nauener Tor, am Brandenburger Tor und am Filmmuseum sind ab 16.30 Uhr vier Kundgebungen als Anlaufpunkte angemeldet.

Und ganz wichtig im Gegensatz zu den Schwurbler*innen: Haltet Abstand, setzt Masken auf, agiert in Kleingruppen, schützt Euch und andere.

Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“
Patient*innen gegen die kapitalistische Leidkultur
Landesverband AndersARTiG
la datscha
Linke Potsdam
Netzwerk „Stadt für alle“
GEW Studis
Utopia e.V. Zeppelinstraße 26
Neue Farben e.V. Charlottenstraße 28
Die Partei Potsdam
VVN-BdA Potsdam
SJ – Die Falken Brandenburg
Seebrücke Potsdam
Polar Potsdam
Treffpunkt Freizeit
Emanzipatorische Antifa Potsdam / EAP
Wählergemeinschaft DIE aNDERE
Linksjugend [’solid] Potsdam
Archiv Potsdam
Jusos Potsdam

Weitere Gruppen können sehr gern aufgenommen werden, schreibt an patientinnen.potsdam [ät] gmail [dot] com

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Grenzen öffnen – Kapitalismus abschaffen!

Unser Redebeitrag (ungekürzt) am 18.12.21 auf der Demo von Seebrücke Potsdam und Women in Exile zum Internationalen Tag der Migration

Allein in einem Jahr verlassen 250.000 Menschen ihr Heimatland – auf der Flucht nach einer Perspektive, die ihnen das Überleben sichert.

Insgesamt wandern 6 Mio. Menschen aus. Wie das Wochenblatt Die Zeit schreibt, ist die Auswanderung oft die einzige Option für Millionen von Menschen. Hungersnöte, hohe Arbeitslosigkeit und Verelendung treiben die Menschen zu einer riskanten und teuren Flucht. Nicht wenige sterben auf der Überfahrt zum angestrebten Zufluchtsort. Die Fluchtkosten stürzen viele in eine Verschuldung, für deren Abzahlung sie sich im neuen Heimatland gnadenlos ausbeuten lassen müssen.

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Flyer Solidarische Antworten statt rechter Schwurbelei

Anlässlich der rechten Schwurbel-Proteste hat die von uns unterstützte Initiative Patient:innen gegen kapitalistische Leidkultur einen Flyer rausgegeben (Hier zum Download), mit folgendem Text:

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Rede gegen rechte Schwurbelei und kapitalistische Zustände

Am 25.11. und 04.12. fanden AfD-Versammlungen „gegen den Corona-Wahnsinn“ statt. Wir waren mit einigen anderen Gruppen auf der Straße, um gegen diese rechte Schwurbelei zu protestieren. Gleichzeitig haben wir unsere eigene Kritik an der aktuellen Corona-Politik und an den kapitalistischen Zuständen geäußert, was erst dazu beiträgt, dass so eine Pandemie entsteht und schwerwiegende Folgen für viele Menschen hat:

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Solidarische Antworten statt rechter Schwurbelei!

💩 Die AfD will von Donnerstag 02.12., bis Samstag, 04.12., eine Dauerkundgebung abhalten,  mit Auftaktkundgebung um 18 Uhr am Donnerstag (Otto-Braun-Platz) und Abschlusskundgebung am Samstag um 16 Uhr am Landtag. Daher…
📢 Nicht mit uns – Raus auf die Straße!
👉 Werdet aktiv und kreativ, lasst die Rechten nicht in Ruhe!
👉 Raus zur Gegenkundgebung am 04.12. um 16 Uhr!
Solidarische Antworten statt rechter Schwurbelei!
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Demo: Kein Wegschauen! Kein Vergessen!

Aufruf zur Demo und Gedenkkundgebung anlässlich des 10. Jahrestag der „NSU“-Selbstenttarnung am 04.11.21 ab 17 Uhr in Potsdam

Am 4.11.2021 jährt sich die Selbstenttarnung des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds zum 10. Mal. Die Täter:innen ermordeten mindestens 10 Menschen zum Opfer: Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat und Michele Kiesewetter.

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Veranstaltung: Zehn Jahre nach der NSU-Selbstenttarnung – Was bleibt?

Eine Rekapitulation mit Fritz Burschel

Einlass ab 18:30 Uhr
Beginn 19:00

Der Tag der Urteilsverkündung am 11. Juli 2018 war der absolute Tiefpunkt der 438 Prozesstage und ein erneuter Tiefschlag für die vom NSU-Terror Betroffenen. Auch 10 Jahre nach dem Auffliegen des NSU kann es keinen Schlussstrich geben.